Der Kunde ist eine aktive Land- und Gartenbaugenossenschaft mit 1.700 Mitgliedern, darunter Viehzüchter, Ackerbauern und Obstbauern. Mit 430 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 438 Millionen Euro betreibt die Genossenschaft mehrere Standorte, aber die Produktion konzentriert sich hauptsächlich auf einen Hauptstandort. Das Unternehmen ist auf die Herstellung von Tierfutter spezialisiert, bei der große Maschinen mit hoher Präzision wiegen, pressen und verpacken.
Im Gegensatz zu typischen Büroorganisationen arbeiten Produktionsunternehmen nicht nur in einer IT-Umgebung, sondern auch in einer OT-Umgebung (Operational Technology). Für diese Zusammenarbeit ist die OT-Umgebung absolut entscheidend — Ausfallzeiten sind einfach keine Option. Sollte die Produktionsanlage aufgrund eines Cybervorfalls geschlossen werden, wären die Auswirkungen auf das Geschäft enorm. Die Futtermittelproduktion würde zum Erliegen kommen und die gesamte landwirtschaftliche Kette würde unterbrochen.
Die Genossenschaft erkannte, dass der Schutz ihrer OT-Systeme unerlässlich war. Insbesondere die speicherprogrammierbaren Steuerungen (SPS) — die Geräte, die Maschinen, die Temperaturregulierung und andere Produktionsprozesse steuern — stellten einen wichtigen potenziellen Einfallspunkt für Angreifer dar.
SecurityHive hat Honeypots sowohl in der IT- als auch in der OT-Umgebung eingesetzt. Innerhalb von OT ist der Honeypot ist so konfiguriert, dass es SPS nachahmt und Protokolle wie MODBUS unterstützt, die häufig in industriellen Systemen verwendet werden. Dieses Setup stellt sicher, dass böswillige Versuche umgeleitet werden: Angreifer greifen die Köder-SPS an und nicht die realen Produktionssysteme. Einfach ausgedrückt: Der Honeypot sorgt dafür, dass die Angreifer mit der SPS von SecurityHive „sprechen“, sodass keine echten Schäden an der OT-Infrastruktur der Kooperative entstehen.
Die Implementierung in OT erwies sich nicht als komplexer als in der IT — der entscheidende Unterschied liegt in der Unterstützung der richtigen Industrieprotokolle. Tatsächlich erleichtern OT-Umgebungen oft die Bereitstellung, da sie häufig von externen Parteien verwaltet werden, wie z. B. großen Herstellern von Industrieanlagen. SecurityHive-Honeypots können auch ältere Systeme problemlos handhaben, was angesichts der älteren Software, die häufig in OT-Umgebungen zu finden ist, ein Vorteil ist.
In der Zwischenzeit wurden Honeypots auch in der Büroumgebung (IT) platziert. Mitarbeiter sind durch Methoden wie Phishing oft die erste Anlaufstelle für Angreifer. Durch die frühzeitige Erkennung von bösartigem Verhalten bieten Honeypots ein zusätzliches Sicherheitsnetz, sodass verdächtige Aktivitäten erkannt werden können, bevor sie eskalieren.
Alle Warnmeldungen werden im zentralen Sicherheits-Dashboard von SecurityHive gesammelt. Der Kunde hat direkten Zugriff und reagiert selbst auf Benachrichtigungen. Darüber hinaus lässt sich SecurityHive in SIEM-Plattformen integrieren, um die Überwachung weiter zu optimieren.
Durch den Einsatz von Honeypots sowohl in der IT als auch im OT erzielte die Genossenschaft mehrere wichtige Vorteile:
Verbessertes Sicherheitsniveau: Im Gegensatz zu rein präventiven Lösungen decken Honeypots Angreifer auf, die sich bereits im Netzwerk befinden, und bieten so Einblick in versteckte Bedrohungen.
Für diese Land- und Gartenbaugenossenschaft sind die Honeypots von SecurityHive zu einer unverzichtbaren Schutzschicht geworden. Durch die Kombination von IT- und OT-Abdeckung, Unterstützung industrieller Protokolle und Früherkennung stellen Honeypots sicher, dass die Produktionskontinuität niemals beeinträchtigt wird — und geben dem Unternehmen gleichzeitig einen umsetzbaren Einblick in Bedrohungen, die herkömmliche Abwehrmaßnahmen möglicherweise übersehen.
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CoC: 73033502 VAT: NL859328211B01